Mit der zunehmenden Vernetzung von Unternehmen über das Internet wuchs die verteilte Lizenzierung über die Grenzen des Unternehmens hinaus. Und mit dem Aufkommen von XaaS-Angeboten war die Software, die früher auf einem Gerät installiert wurde, nun einfach verfügbar, um überall, von jedem oder allem, zu jeder Zeit genutzt zu werden. Die Lizenzen wurden nicht mehr nur von einem Benutzer der Anwendung verbraucht, sondern auch von Prozessen und anderen Anwendungen. Da Abonnement- und Pay-per-Use-Preise immer mehr zur Norm werden und jedes Jahr neue proprietäre Modelle von den Anbietern hinzugefügt werden, entwickelt sich die Lizenzierung auch heute noch weiter.
Einige der neuesten Lizenzmodelle sind Variationen neuerer Entwicklungen im Bereich Lizenzerwerb, -besitz und -nutzung. Auch wenn ein bestimmtes Modell eindeutige Vor- und Nachteile hat, so hat doch jedes seinen Platz und seinen Zweck für die entsprechenden Anwendungen.
Eines dieser proprietären Modelle, die aus einem typischen Pay-per-Use-Preismodell hervorgegangen sind, ermöglicht es den Nutzern, ihr Lizenzprofil durch zusätzliche Käufe zu vorher vereinbarten Bedingungen schnell zu erweitern, je nach ihrem aktuellen oder voraussichtlichen künftigen Bedarf. Auch wenn es sich dabei nicht um eine echte Pay-per-Use-Lösung handelt, können sich die Nutzer dennoch kurzfristig an schnell wechselnde Anforderungen anpassen. Auf diese Weise wird die Ressourcenproduktivität bei minimalem Risiko einer Überschätzung des ursprünglichen Lizenzbedarfs aufrechterhalten.
Ein weiteres proprietäres Modell ist die so genannte elastische Lizenzierung. Ähnlich wie bei diesem Modell erwerben die Kunden eine Grundmenge an Lizenzen, aber die Erweiterung basiert auf einer genauen Aufzeichnung der Lizenznutzung, die dann im Nachhinein in Rechnung gestellt wird. Diese Flexibilität erfolgt automatisch, so dass ein Projekt abgeschlossen werden kann, ohne dass eine zusätzliche Lizenzierung erforderlich ist. Obwohl die Kosten für die Erweiterung pro Lizenz höher sind als die der Basislizenz, gibt es keine Ausfallzeiten aufgrund nicht verfügbarer Lizenzen, was eine ununterbrochene Produktivität ermöglicht.
Ein weiteres Modell ist eine auf Token basierende Pay-per-Use-Option. Bei diesem Modell werden die Nutzungstage erfasst und für jede genutzte Anwendung wird ein Token verbraucht. Dadurch können zugelassene Nutzer die Anwendung ohne Lizenzverweigerung nutzen, was zu uneingeschränkter Produktivität führt. Die Kunden könnten einen Pool von Token für die Nutzung in einem bestimmten Jahr erwerben, aber die Token haben eine Lebensdauer von einem Jahr, nach der sie ablaufen und unbrauchbar werden. Daher müsste die Menge der im anfänglichen Pool erworbenen Lizenzen sorgfältig abgewogen werden, um übermäßige Ausgaben im Zusammenhang mit möglicherweise ungenutzten Token oder teurere zusätzliche Token aufgrund eines Token-Pool-Mangels zu vermeiden.
Lizenzierungsmodelle auf Abonnementbasis und Pay-per-Use werden sich weiter entwickeln, da die geschäftlichen Anforderungen an wichtige Softwareanwendungen weiter steigen. Da sich diese Modelle weiter diversifizieren, wird die Verfolgung und Verwaltung verschiedener Softwareanwendungen ohne das richtige Tool immer komplizierter und schwieriger.
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