In technikorientierten Branchen wie der Automobilindustrie, in denen kurze Entwicklungszyklen und globale Zusammenarbeit die Regel sind, hat die Wahl des Softwarelizenzierungsmodells direkte Auswirkungen auf Produktivität, Kostenkontrolle und langfristige Skalierbarkeit.
SOLIDWORKS bietet sowohl Sitzplatz-basierte(concurrent/floating/network) als auch benannte Benutzerberechtigungen, die jeweils ihre Vorteile und Einschränkungen haben. Die Herausforderung besteht nicht darin, ihre Mechanik zu verstehen, sondern sie mit den betrieblichen Realitäten hochwertiger technischer Umgebungen in Einklang zu bringen.
DEMO: Beseitigen Sie Lizenzstreitigkeiten und Leerlaufzeiten
Das Kernproblem: Falsch ausgerichtete Software-Lizenzierungsmodelle
Die meisten Unternehmen investieren viel in SOLIDWORKS, unterschätzen aber, wie sich die Auswahl der Lizenzmodelle auf die Leistung auswirkt. Insbesondere Unternehmen der Automobilindustrie stehen vor einer doppelten Herausforderung:
1. Variable Inanspruchnahme
Nicht alle Ingenieure benötigen einen ständigen Zugang. Einige führen SOLIDWORKS ständig aus, während andere es nur für gelegentliche Validierungen oder Überprüfungen verwenden.
2. Verteilte Teams
Bei Konstruktionsteams, die über mehrere Werke, Zulieferer und Außenstellen verteilt sind, kann das falsche Modell dazu führen, dass Benutzer ausgesperrt werden oder ungenutzte Lizenzen liegen bleiben.
Wenn das gewählte Modell nicht die tatsächliche Nutzung widerspiegelt, ist das Ergebnis vorhersehbar: entweder zu hohe Ausgaben für ungenutzte Ansprüche oder Verzögerungen aufgrund von Lizenzkonflikten.
Wo die Netzlizenzierung versagt
Das Modell der Sitzplatzlizenzierung ist effizient, wenn die Nachfrage schwankt, aber es hat strukturelle Grenzen:
- Wettbewerb bei Spitzenlast
In Automobilprogrammen mit synchronisierten Designterminen übersteigen die gleichzeitigen Benutzer oft den verfügbaren Pool, was zu Engpässen im Arbeitsablauf führt.
- Geografische Zwänge
Netzwerkpools, die an einen zentralen Lizenzserver gebunden sind, schränken die Flexibilität in verschiedenen Regionen ein, es sei denn, es werden VPNs oder Lizenzausleihungen verwendet, was zusätzlichen IT-Overhead und Latenzzeiten bedeutet.
- Lücken in der Sichtbarkeit
Unternehmen verfügen selten über genaue Analysen darüber, wer eine Lizenz wie lange besitzt, was zu Horten und ineffizienter Nutzung von Arbeitsplätzen führt.
Für Automobilhersteller und Tier-1-Zulieferer treten diese Einschränkungen am deutlichsten bei Crash-Simulationen, großen Baugruppenvalidierungen und Phasen der Zusammenarbeit mit Zulieferern zutage, in denen Nachfragespitzen zwar vorhersehbar, aber noch nicht beherrschbar sind.
Wo die Named-User-Lizenzierung zu kurz greift
Benannte Nutzungsrechte beseitigen zwar Streitigkeiten, führen aber auch zu Ineffizienzen:
- Leerlaufleistung
Lizenzen, die Teilzeitnutzern zugewiesen werden, bleiben oft ungenutzt, was die effektiven Kosten pro produktiver Stunde in die Höhe treibt.
- Starre Zuteilung
Die Sitze können nicht flexibel an temporäre Auftragnehmer oder wechselnde Projektteams vergeben werden, ohne dass sie zusätzlich erworben werden müssen.
- Kostenvorhersagbarkeit vs. Inanspruchnahme
Während die Budgetierung im Rahmen eines Abonnementlizenzmodells einfach ist, erhöhen nicht ausgelastete benannte Arbeitsplätze die Gesamtbetriebskosten.
Besonders problematisch ist dies für Automobilunternehmen mit wechselnden Projektmitarbeitern. Ein Statiker, der für sechs Monate im Einsatz ist, verbraucht die volle Berechtigung, auch wenn seine SOLIDWORKS-Aktivität außerhalb der Projektspitzen minimal ist.

Open iT On-Demand Webinar
Nehmen Sie an unseren kommenden Webinaren teil und bleiben Sie auf dem Laufenden!
Die strategische Linse: Gesamtkosten des technischen Zugangs
Die Entscheidung zwischen Floating-Lizenzmodellen und benannten Benutzerrechten ist nicht binär. Es geht darum, die "Kosten für den Zugang" zu wichtigen technischen Werkzeugen zu minimieren. Dies erfordert eine Analyse:
- Gleichzeitigkeitsrelationen
Tatsächliche Spitzenauslastung im Vergleich zur durchschnittlichen Auslastung der Nutzergruppen.
- Leerlaufzeit Exposition
Quantifizierung des Anteils der Zeit, in der Lizenzen ausgecheckt, aber inaktiv sind.
- Website-übergreifende Nachfrage
Wie oft werden Lizenzen in einer Region gestrandet, während sie in einer anderen benötigt werden.
- Lebenszyklus-Flexibilität
Wie sich Lizenzmodelle an Unternehmenswachstum, Fusionen oder Umstellungen auf Unternehmenslizenzmodelle anpassen.
Ohne diese Daten kaufen die Unternehmen oft zu viele Ansprüche als Versicherung, was die Kosten jährlich um einen zweistelligen Betrag in die Höhe treibt.
Hybride Bereitstellung: Pragmatisches Gleichgewicht
Eine wachsende Zahl von Automobilunternehmen setzt auf hybride Lösungen:
- Named-User-Lizenzen für Vielnutzer, die sich keine Unterbrechungen leisten können, wie z. B. Hauptkonstrukteure und leitende CAD-Manager.
- Arbeitsplatzbasierte Lizenzierungspools für gelegentliche Benutzer, Auftragnehmer und verteilte Support-Teams.
Dieses Gleichgewicht reduziert das Risiko von Konflikten und begrenzt gleichzeitig die Verschwendung ungenutzter Lizenzen. Außerdem bietet es einen Migrationspfad, da Dassault Systèmes sein SaaS-Lizenzierungsmodell unter 3DEXPERIENCE weiterentwickelt. Unternehmen können schrittweise Cloud-Berechtigungen einführen, ohne die etablierten unbefristeten Lizenzmodelle aufzugeben, die noch in Gebrauch sind.
Warum ist datengestützte Optimierung wichtig?
Die Auswahl des Lizenzmodells ist nur der erste Schritt. Die größere Herausforderung besteht darin, eine kontinuierliche Optimierung der Softwarelizenzen sicherzustellen:
- Erkennen von Horten
Ingenieure, die den ganzen Tag einen Platz freihalten, schaffen künstliche Engpässe im Pool der Bewerber.
- Neuzuweisung nicht ausgelasteter Sitze
Benannte Benutzerlizenzen, die an Benutzer mit geringer Aktivität gebunden sind, sollten neu zugewiesen oder in Netzwerklizenzen umgewandelt werden.
- Bedarfsprognose
Präzise Analysen sagen den künftigen Bedarf voraus und verhindern eine Beschaffung in letzter Minute zu hohen Kosten.
Dies erfordert ein Maß an Telemetrie, das die systemeigenen Werkzeuge von SOLIDWORKS nicht bieten. Unternehmen müssen sich auf spezialisierte Software Asset Management Lösungen verlassen, die in der Lage sind, die Nutzung auf Sitzungs-, Feature- und Benutzerebene zu analysieren.
Open iT: Stärkung der datengestützten Entscheidungsfindung

Open iT bietet diese fehlende Informationsebene. Durch die Erfassung granularer Telemetriedaten - wer SOLIDWORKS wie lange, auf welchem Gerät und mit welcher Berechtigung verwendet hat - ermöglicht Open iT Unternehmen Folgendes:
- Modell der Gleichzeitigkeit
Bestimmen Sie das genaue Verhältnis von Spitzen- zu Durchschnittsnutzern und dimensionieren Sie die Netzwerkpools entsprechend.
- Leerlauflizenzen aufdecken
Erkennen Sie ungenutzte benannte Plätze und weisen Sie sie vor den Erneuerungszyklen neu zu.
- Unterstützung hybrider Strategien
Optimieren Sie die Mischung aus Netzwerk- und Named-User-Lizenzen, um sowohl den Kern- als auch den Peripheriebedarf zu decken.
- Strategische Planung ermöglichen
Simulieren Sie zukünftige Nutzungsszenarien, um den Übergang von unbefristeten zu Abonnement-Lizenzmodellen oder Cloud-basierten SaaS-Berechtigungen zu steuern.
Für Unternehmen der Automobilindustrie, die unter dem Druck stehen, ihre Konstruktionszyklen zu beschleunigen und die Kosten zu senken, stellt dieser datengesteuerte Ansatz sicher, dass SOLIDWORKS die Innovation fördert und nicht eine versteckte Belastung darstellt.
Software-Lizenzierungsmodelle als Designentscheidung
In Umgebungen, in denen der Zugang zum Design einen Wettbewerbsvorteil darstellt, stellt sich nicht nur die Frage nach Netzwerk oder benanntem Benutzer. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, die Softwarelizenzierungsmodelle mit den technischen Arbeitsabläufen und dem zukünftigen Wachstum in Einklang zu bringen.
- Gleichzeitige Modelle sind effizient, bergen aber die Gefahr von Konflikten und geografischer Inflexibilität.
- Benannte Benutzerrechte garantieren den Zugang, treiben aber die Kosten in die Höhe, wenn die Nutzung ungleichmäßig ist.
- Hybride Bereitstellungen, die sich an Analysen orientieren, bieten das stabilste Gleichgewicht.
Durch die Behandlung der Lizenzierung als strategische Konstruktionsentscheidung wird sichergestellt, dass SOLIDWORKS ein Innovationsbeschleuniger und kein betrieblicher Engpass bleibt. Mit Open iT erhalten Automobilunternehmen die Transparenz, um die richtige Mischung von Berechtigungen zu entwickeln und das Lizenzmanagement von einer Kostenstelle in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln.
Siehe SOLIDWORKS License Analytics in Aktion.



